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Infobrief Saatgutfonds
Blick auf das Gewächshaus, dahinter das Betriebsgebäude
Liebe Leserinnen und Leser!
In einer Zeit, in der Kultur, menschliche Würde und Werte immer mehr dem
Materialismus verfallen, braucht es Menschen, die heilsame Impulse der
Gesellschaft geben – Menschen, die ihrer Umwelt
mit Ehrfurcht und Erkenntnis begegnen. Die Unterstützung des
Saatgutfonds ist vor diesem Hintergrund wichtiger denn je. Diese
Initiative stärkt eine Landwirtschaft, die den geistigen Kräften Raum gibt
– jenseits von Gentechnik, Kommerzialisierung und der Einführung von
Hybridsorten, die die biologische Vielfalt bedrohen. Sie fördert eine
biodynamische Pflanzenzüchtung, die auf samenfeste Sorten baut und
damit eine zukunftsfähige Ernährung ermöglicht – eine, die im Einklang
mit der Erde und ihren natürlichen Rhythmen steht.
Die industrialisierte Landwirtschaft hingegen, welche auf Masse statt
auf Qualität setzt, hat uns in eine Sackgasse geführt und gefährdet die
Lebensgrundlage kommender Generationen. Anstelle immer neuer
Technologien erfordert die Zukunft vielmehr ein tiefes Verständnis der
inneren Gesetzmäßigkeiten unserer belebten Natur – der Weisheit, die in
jedem Samen steckt. Der Saatgutfonds übersetzt dieses Wissen in
verantwortungsvolles Handeln und gibt der Landwirtschaft eine neue
Richtung: weg von kurzfristigen Lösungen hin zu nachhaltigen Impulsen,
die echte Lebensmittel hervorbringen, die Körper, Seele und Geist
gleichermaßen nähren.
Dr. h. c. Peter Schnell
Gründer und Vorstandsvorsitzender der Software AG – Stiftung,
die die Arbeit des Saatgutfonds und die biodynamische Pflanzenzüchtung
seit vielen Jahren breit unterstützt
>>> weiter zum Infobrief Saatgutfonds
Nicht auf unserem Acker!
Bisher stellen in Europa strenge Regeln sicher, dass alle gentechnisch
veränderten Organismen auf Risiken geprüft, gekennzeichnet und
rückverfolgbar sind. Nun plant die EU aber eine massive Aufweichung des
Gentechnikrechts. Die meisten Pflanzen aus neuen gentechnischen Verfahren
(NGT) sollen künftig ohne Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit und ohne
vorherige Risikoprüfung vermarktet werden. Gentechnikfreie Landwirtschaft
und Saatgutzüchtung wären gefährdet und Verbraucherinnen und Verbraucher
hätten keine Wahlmöglichkeit mehr. Mit einer E-Mail-Aktion an die
Abgeordneten des EU-Parlaments kann nun jede/jeder ein Zeichen gegen
Gentechnik auf unserem Teller setzen.
saveourseeds.org
Hier geht‘s zur Aktion